Montag, 30. August 2010

Radkappen, die erste

Wie beult man eigentlich professionell Radkappen aus?
Und wie macht man das, wenn das Alu erstens sehr dünn und zweitens stellenweise schon stark oxidiert ist?
Der Zustand der Radkappen war wirklich nicht fein.

So habe ich die Radkappen bekommen

Nach dem Ausbeulversuch
Nach dem Reinigen
Ein wenig hübscher ist die Radkappe ja schon, aber ich schätze, da muss ich noch mal ran.
Und ich weiß ja noch nicht einmal, ob an den '61er überhaupt Radkappen gehören.

Sonntag, 29. August 2010

Goldstaub im Kohlenpott

Heute haben wir das Käfertreffen in Wattenscheid besucht.
Es war nass, windig, kalt und nett.
Auf dem Teilemarkt konnte ich einen Blinker erstehen, der mich heute abend noch sehr erfreut hat.

Neu erworbener Blinker
Ja, ich weiß, das Glas ist nicht das richtige. Aber: der Sockel mit der Dichtung ist korrekt.
Korrekte Dichtung

Korrekter Lampensockel
Nun, der Reflektor ist nicht perfekt, aber üblicherweise sehen die ja auch so aus:
Nicht so hübscher Reflektor
Egal wie, mit der Dichtung konnte ich Rückleuchte #3 komplettieren. Jetzt fehlt mir eigentlich erstmal nur noch eine Dichtung. Falls Ihr noch etwas in Euren Beständen finden solltet...
Rückseite
Vorderseite
Was ich auch noch brauchen könnte, wären Sockel für Zweifadenbirnen. Ich habe zwar welche, allerdings ist der Zustand nicht so grandios.
Der Reflektor im Zustand "so lala"
So sieht der Sockel von hinten aus: drei Anschlüsse
Ist also nicht viel passiert heute, außer dass ich einen Blinker gekauft habe und daheim mal die ganzen Lampenbestände sortiert habe.

Mittwoch, 25. August 2010

Rückblende

Es ist der 20. Oktober 1996.
Ich habe einen Eriba Puck Export zum Kauf angeboten bekommen. Und ich habe das Angebot angenommen.
Tom hat mir offensichtlich beim Transport geholfen.
Der Beginn einer schier unendlichen Geschichte...
Ich habe doch tatsächlich die alten Fotos wiedergefunden.

Der Puck ist daheim angekommen

Ernst hat den Puck gut in seine neue Heimat gezogen
Nachdem der Puck den Weg in seine neue Heimat gefunden hatte war ich 1997 mit dem Puck auf zwei Treffen: in Rahden und in Wolfsburg.
Und dann, eines schönen Tages, passierte es: ich wollte eigentlich nur etwas aus dem hinteren oberen Staufach holen, als der Boden unter mir seltsame Geräusche von sich gab.
Bei näherem Hinsehen entpuppte sich der Boden als reichlich morsch.
Und so begann ich, nicht ahnend, wie lang der Weg werden sollte, mit der Instandsetzung.

So sah es nach dem Entfernen des alten Bodens aus

Im Bug sah es nicht besser aus, der Rohrrahmen vorne unten war weggegammelt
Nachdem der Boden raus war, kam, wie kaum anders zu erwarten, das nächste Unheil:
Der Rohrrahmen hatte auch bereits erheblich gelitten. So musste die Arbeit spontan auf das Ersetzen einiger morscher Stellen erweitert werden.

Rohrrahmen links raus, inklusive Radhaus
Neuer Rohrrahmen gebogen und angepasst
Linke Seite vor dem Radkasten mit neuem Rohrstück
Den Radkasten wieder schick gemacht
Alles hübsch grundiert...

...und gestrichen
Auch im Bugbereich wurde Rundrohr ersetzt...
...grundiert und gestrichen
Dann kamen reichlich Löcher in den Rahmen...
...um die Hohlraumversiegelung reinzubekommen.


Dann sah das so aus
So weit, so gut. Aber da war doch noch etwas.
Genau! Eigentlich war ja der Boden morsch. Der musste also auch noch ersetzt werden. Er sollte haltbar, witterungsbeständig und stabil sein. Also entschied ich mich für Siebdruckplatten. Diese habe ich dann zugeschnitten und angepasst. Am Rohrrahmen habe ich sie dann mit Edelstahlschrauben verschraubt (Achtung: vorbohren, sonst brechen die reihenweise ab...) und die Stöße mit VW Karosseriedichtmasse versiegelt. Von unten und oben habe ich dann noch alle Anschlüsse zum Rohrrahmen und zur Außenhaut mit Karosseriedichtmasse versiegelt. Der Rohrrahmen wurde mit reichlich VW Hohlraumversiegelung geflutet. Ebenso habe ich den kompletten Unterboden mit Hohlraumversiegelung behandelt.

Platten zugeschnitten...
...mit Edelstahlschrauben (vorbohren!) verschraubt
Und so schaut es dann von unten aus
Die vier Stützen habe ich ebenso komplett ausgezogen, entrosten, grundiert, lackiert und mit Hohlraumwachs konserviert. Wie man auf einem der Fotos sehen kann, war die Innenverkleidung leider in einem erbärmlichen Zustand, so dass ich diese im unteren Bereich damals bereits ersetzen ließ. So, wie es im Moment aussieht, ein voreiliger Schritt.

Staub, nichts als Staub

So, heute habe ich wieder zwei Stunden Zeit gefunden um die Farbe weiter zu entfernen.
Die Garage versinkt derweil im Staub, aber dafür sind die senkrechten Flächen bald von alter Farbe befreit. Heute keine Fotos...

Montag, 23. August 2010

Ein kleiner Schritt...

...für die Menschheit.
Heute war wieder 2 Stunden schleifen angesagt. Das macht mal gar keinen Spaß, aber so langsam geht's voran.

Wie gesagt: ein kleiner Schritt
Nach getaner Arbeit

So langsam wird es...


Samstag, 21. August 2010

Aktueller Status

Heute habe ich den aktuellen Status erfasst.

Der Puck von außen:

1999 hatte ich mit dem Abschleifen der Außenhaut angefangen.Weit gekommen war ich seinerzeit nicht: lediglich im Heckbereich hatte ich einige Quadratdezimeter abgeschliffen. Der hier gezeigte Stand beinhaltet schon ca. 12 Stunden Schleifarbeit in den letzten zehn Tagen.

Der Puck von vorn, die linke Seite ist bereits "entlackt"
Der Puck von links hinten, der Lack ist ab

Der Puck von rechts hinten, hier sieht's noch schlimm aus
Der Puck von hinten, um die Anbauteile ist der Lack auch schon weg
 Und das Abschleifen ist wirklich nötig. Es sind doch einige Farbschichten im Laufe der Jahre draufgekommen. Doch zählt selbst:


Diverse Farbschichten, ganz rechts unter der Dichtung die Originalfarbe



Der Puck von unten:

1999 hatte ich bereits den maroden Rohrrahmen instandgesetzt und den alten, morschen Boden durch Siebdruckplatten ersetzt. An den Nähten ist alles mit VW-Karosseriedichtmasse abgedichtet und abschließend sind die Rohre der Rahmenkonstruktion sowie der komplette Unterboden mit reichlich VW-Hohlraumwachs ausgesprüht worden. Einen Teil der Elektrik, nämlich die Zuleitung, hatte ich damals auch bereits ersetzt.
Das Puck-Bug von unten

Der Puck von unten
Der rechte Radkasten
Der linke Radkasten
Die neue Zuleitung
Der Puck von innen:

Nun, wie soll ich es sagen...da kann man zur Zeit nicht wirklich fotografieren. Denn von innnen ist der Puck einfach nur voll. Und ich hoffe, dass ich da neben der demontierten Inneneinrichtung auch all die anderen Anbauteile versteckt habe. Die letzten 10 Jahre.

Innen: das Chaos kann man erahnen


Die Ersatzteile:

Ich hatte ja bereits vor langer, langer Zeit angefangen, alle möglichen Teile zu sammeln. Leider habe ich bisher noch keinen richtigen Überblick, was ich von den alten Teilen aufarbeiten und wiederverwenden kann, was ich bereits als Ersatz beschafft habe und was noch fehlt.
Ein Thema waren auf jeden Fall immer die Rückleuchten. Das ist schwierig. Die Beschaffung von korrekten Rückleuchten für einen Brezelkäfer ist dagegen ein Kinderspiel. Zuerst steht die Frage im Raum: "Welche Rückleuchten gehören original an einen 1961er Eriba Puck Export?". Eines ist sicher: die, die montiert sind, sind nicht korrekt.

Die Heckansicht mit den falschen Rückleuchten
Mittlerweile hat sich da einige Vielfalt angesammelt.

Rückleuchtesammelsurium
Korrekt aber dürften die folgenden sein. Irgendwer sagte mir mal, es seien die gleichen wie am Borgward Isabella. Das mag sein, allerdings verbessert das die Ersatzteilsituation auch nicht wirklich. Und vor allen Dingen: das sind dann nur die gelben. Die roten Rückleuchten sind hingegen fast nicht auffindbar.
Obwohl...vielleicht gibt es ja doch noch eine geheime Quelle...
Im Bild rechs habe ich ja auch noch so eine Art Joker. Kennt jemand eine Farbe, mit der man die Rückleuchten gut einfärben kann?

Die hoffentlich korrekten Leuchten
Variante 1: "Hella" Schriftzug mittig

Variante 2: "Hella" Schriftzug seitlich
Bei den Kennzeichnleuchten sieht es schon besser aus: da habe ich die originalen als Neuteile hier liegen. Obwohl es auch dort eine Alternative gibt...

Original am Puck

Neuteil als Ersatz
...und die möglicher Alternative in Chromoptik
Bei den Ersaztteilen gäbe es dann noch eine Vielzahl von Dichtungen und Kedern. Da weiß ich noch nicht genau, was ich habe. Es fehlt aber wohl auf jeden Fall eine Dichtung für das Seitenfenster und die Dichtung für die Bugscheibe. Diese habe allerdings, und das ist wirklich ein großer Schritt nach vorn, neu hier liegen. Petzi sei Dank!
Diverse Dichtungen und Keder
Die neue Bugscheibe
Und dann ist da noch der Türgriff. Der alte sieht so aus, wie man es erwartet: der Chrom zeigt erhebliche Pickel. Aber Ersatz als Neuteil liegt bereits hier.

Der alte Türgriff

Der neue Türgriff
Kann man denn damit fahren?

Ja, im Prinzip schon. Allerdings ist dir runde Plakette auf dem Kennzeichen bereits ein wenig älter.

Aus dem letzten Jahrtausend



Und dann hab ich heute noch 2,5 Stunden die Flex geschwungen.
Iirgendwie muss die Farbe halt runter.